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Forderung zu Rhein Main Link: Erdverlegung / Freileitungstrasse in Kombination bauen!

Der Rhein-Main-Link ist eine geplante Stromtrasse in Deutschland, die dazu dienen soll, die Übertragung von Strom zwischen den Regionen zu verbessern. Sie gilt als eine der zentralen Netzausbauprojekte der Energiewende in Deutschland. Diese Teiltrasse soll den Gigawatt-Strom aus den Off-Shore-Windparks aus dem Norden auch durch den Landkreis Gießen in Richtung Rhein-Main Gebiet und Süddeutschland transportieren.

Die Entscheidung, ob die Stromtrasse Rhein Main Link unterirdisch oder per Freileitung verlegt werden soll, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Beider Optionen haben Vor- und Nachteile, die berücksichtigt werden müssen.

Aus Sicht der Freien Wähler ist das unterirdische Verlegen der Kabel nicht immer sinnvoll. Insbesondere nach einem ausgiebigen Austausch kommen wir zu dem Entschluss, dass eine flexible Ausbauvariante sinnvoller erscheint.

Im Landkreis Gießen sind die Städte und Gemeinden Staufenberg, Buseck, Lollar, Fernwald, Pohlheim und Gießen tangiert. Daher sollten auch alle Möglichkeiten im Rahmen des Planfeststellungsverfahrens genutzt werden, um dort, wo es sinnvoll und möglich ist, auch Freileitungen zu bauen. Durch eine Trassenführung, welche eine Breite von 75 Meter hat und der reine Leitungsbau auf 40 Meter Breite und 1,80 Meter Tiefe stattfindet, sehen wir ein erhebliches Konfliktpotenzial mit der Landwirtschaft.

Auch sprechen Gründe des Naturschutzes dagegen. Durch die kleinstrukturierte mittelhessische Landwirtschaft können bei den betroffenen Landwirten erhebliche wirtschaftliche Schwierigkeiten entstehen. Teils werden die Flächen so zerschnitten, dass eine Bewirtschaftung auf den dann unwirtschaftlich zu bestellenden Feldern nicht mehr stattfinden kann. Außerdem führt die Trasse auch durch Wasserschutzgebietszonen und wird auch hier negative Auswirkungen haben. Biotope und über einen langen Zeitraum entstandene Biotopvernetzungen werden hierdurch nachhaltig geschädigt.

Letztendlich hängt die Entscheidung davon ab, welcher Aspekt für die Planung und Umsetzung der Stromtrasse Rhein Main Link prioritär ist. Es kann / sollte eine Kombination aus beiden Verlegungsmethoden sein, um die Vorteile zu maximieren und die Nachteile zu minimieren. Wir wollen statt teurer Erdkabel auch Freileitungen – in den Räumen wo es Konflikte gibt und dabei die bessere Lösung ist.

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